Viererkette, Meditieren und Medizin

Als wir ankamen, hatte Rainer schon nach einer Reanimations-Übungspuppe gefragt. Das ging ja gut los. Aber vielleicht ganz sinnvoll, wenn die Hobbyfußballer der U89 mit Männern und Frauen jenseits der 60 (sorry Thomas) ins Trainingslager einziehen. Jedenfalls bekamen wir im Hössen-Sportzentrum in Westerstede zum Einstieg wenigstens eine theoretische Einheit Wiederbelebung mit Herzdruckmassage. Wichtig: Brustkorb mit gestreckten Armen 100 mal pro Minute 5 Zentimeter tief eindrücken!


Fußball gespielt haben wir auch. Drei Einheiten wurden knallhart durchgezogen: Samstag zwei, Sonntag eine, immer Viererkette gegen Fünferkette. Der Schweiß lief unaufhaltsam. Tore fielen hüben wie drüben. Die Schienenspieler taten sich rechts wie links hervor, bis irgendwann bei Volker die Leiste zumachte. Das hieß am nächsten Tag: Individuelles Aufbau-Training in Form von Spaziergang rund um Westerstede.
Am Abend war Regeneration angesagt: Nach Eistonne, Motivationsansprache von Heino und warmer Dusche machten sich alle vollzählig auf den Weg in die „Wunderbar“ zum wichtigen Ausgleich des Flüssigkeitsverlusts. Die junge einheimische Bevölkerung beobachtete die exotisch anmutende Sportlergruppe und hielt ehrfürchtig Abstand.


Der nächste Morgen begann mit einer halbstündigen Meditation nach Vogelsang. Jürgen führte uns zu unseren tief liegenden Energiereserven, so dass die letzte sportliche Einheit ein Selbstläufer war. Fazit: Westerstede war mal wieder ein Fest für Fußball-Liebhaber! Ein großer Dank geht an Heino, der alles aufs Feinste organisiert hatte.